Christian hatte heute im Facebook Chat die spontane Idee bei uns in Erbach vorbei zu schauen und hat mich zu einem Winterflugtag unter dem Motto "Kalt, aber cool" überredet. Gleich vorweg hier das Video von seinem ersten Flug bei uns am Platz:
Florian kam etwas später noch dazu, zusammen haben wir es ungefähr drei Stunden in der Kälte ausgehalten und sind insgesamt auf 14 Flüge gekommen. Ich habe zum ersten Mal dieses Jahr den TDR wieder ausgepackt - und er hat direkt wieder richtig Spaß gemacht und hatte seine Rückenrückwärtsflug Premiere.
Zwischen den TDR Flügen bin ich noch den Tarot 450 geflogen - mit dem nahezu unbegrenzten Flugraum bei uns auf dem Platz macht der auch nochmal mehr Spaß als bei Wilken auf der von hohen Gebüschen begrenzten Wiese.
Bei leichtem Wind sind -4° C gefühlt ziemlich kalt - nach 2 Stunden mussten wir uns erstmal eine Weile im Auto wieder aufwärmen um anschließend die letzten Flüge wieder mit warmen Fingern bestreiten zu können.
Chris und Florian hatten beide beheizte Gefäße (Florian den Robbe Koffer, Chris seine Gelbe "Rohrbombe") zum Lipos vorwärmen dabei. Ich hatte meine nur vorher zu Hause auf der Heizung liegen und habe sie bis kurz vor dem Flug im Auto in einer Isotüte gelagert.
Fazit: Auch im Winter einfach mal zum Fliegen treffen ist klasse - aber warm anziehen nicht vergessen.
Nachtrag: Am Sonntag haben wir das gleiche einfach nochmal wiederholt, diesmal aber auf dem Flugplatz des Heimatvereins von Christian - beim DJK Breitenthal. War auch wieder ein super Flugtag!
Bisher hatte ich, wenn ich in der Mittagspause mal eine Runde fliegen wollte immer das Problem, dass um die Ecke zwar eine große Wiese ist, aber leider ohne Startmöglichkeit. (Schotterweg, unebene Wiese - kein guter Untergrund für einen 450er Helimit Starrantrieb.)
Das habe ich jetzt zumindest solange es niemanden stört, dass da eine Spanplatte im Gebüsch liegt, gelöst:
Es war eine recht spontane Idee so ein Landepad auszuprobieren. Ich bin also schnell in den Baumarkt und habe eine dünne 6mm Spanplatte (1m x 1m) gekauft. Ich war dann kurz überrascht wie groß doch so ein Quadratmeter wirklich ist, wenn man ihn in der Hand hält und in den Kofferraum packen möchte. (Hat aber gerade so in den Toyota gepasst, wenn auch nicht flach.)
Ich hatte mit dem Winterwetter Glück und konnte die Platte direkt heute Mittag bei blauem Himmel und strahlender Sonne für drei Flüge ausprobieren. Der Eindruck "Huch wie groß" vom Verladen schlug dann beim Landen sofort in "Oh, kleiner wäre jetzt aber nicht gut" um.
Bei der dritten Landung (ich stand ziemlich weit von der Platte weg) habe ich mich dann auch gleich verschätzt, der Tarot stand am Rand (dachte ich) aber als der Rotor auslief kippte er dann plötzlich nach vorne (die Kufen ragten zu weit über den Rand) und schon kratzte der Hauptrotor durch den Schnee und der Heckrotor auf der Holzplatte. - Dank des bremsenden Schnees am Hauptrotor sind bis auf ein paar Kratzer in der Platte durch den Heckrotor keine Schäden zu beklagen. Das komplette Heckgetriebe ist zum Glück heil geblieben.
Ich hoffe die Platte bleibt mir eine Weile erhalten - nach dem Fliegen wird sie an einer unauffälligen Stelle nah am Gebüsch abgelegt - und falls sich doch jemand (ich wüsste nicht wer) daran stört, dann kann er mir ja bescheid geben (siehe Text im Bild).
Der Tarot wurde etwas getuned: statt dem dünnen doppelt geführten Draht wird das Heck vom Heckservo jetzt über eine Carbonschubstange (ohne Führung) angelenkt:
Ob das Heck jetzt wirklich besser hält? - Ich weiß es nicht. Aber besser aussehen tut es auf jeden Fall und das war es mir die 2 Euro (Tarot Anlenkung Helihausen.de) wert. Zumal die Führungen wegfallen, welche unschön (aber korrekt nach Anleitung) mit Kabelbindern arretiert waren.
Vor ein paar Tagen habe ich versucht nochmal meinen Quadcopter vom Dezember 2011 in die Luft zu bringen- mit einem neuen Board (KK Board 2.0 LCD) und neuen Motoren - das hat so auf Anhieb mehr schlecht als recht funktioniert, aber er ist geflogen:
Allerdings nicht sonderlich stabil und ich habe (wieder, wie letztes Jahr schon) festgestellt, dass mir Heli fliegen viel mehr Spaß macht. Daher habe ich mich diesmal von allem Quadcoptermaterial via Verkaufsanzeige im HK-Forum getrennt - hat auch schnell einen neuen Besitzer gefunden, Karl "Schrottflyer" wird jetzt versuchen das ganze besser als ich hin zu bekommen - viel Erfolg dabei!
Außerdem ist noch mein Mcpx bei Ebay unter den Hammer gekommen - einerseits fliegt der Nano in der Halle wirklich klasse und andererseits gibt es ja jetzt den neuen Mcpx BL der früher oder später bestimmt seinen Weg zu mir findet.
Als letztes habe ich dann noch ein paar Flieger verschenkt um mal wirklich etwas Ordnung und Platz zu schaffen: Der Epp-Nachtflug-Wing, der Depron-Nachtflug-Wing, der AXN-Floater und auch mein aller erstes Flugzeug, die Swift haben bei Alexander ein neues Zuhause gefunden. - Bin mal gespannt ob du Credic damit das Fliegen beibringst!
Bei mir ist jetzt auf alle Fälle wieder Platz für etwas Neues!
Heute war in Laupheim Hallenfliegen in der Rottumhalle. Für vier Stunden wurde der Luftraum in der dreifach Halle von unzähligen Helis und Flugzeugen genutzt.
In einer dreifach Halle zu fliegen ist nochmal ein ganz anderes Erlebnis als das Fliegen in der Erbacher Halle die nur ein Basketball Feld groß ist. Schon mit dem Nano-cpx hat man einfach mehr Platz zum "laufen lassen", was mir sehr bei rückwärts und rückenrückwärts Rundflug geholfen hat - aber so richtig nutzen konnte ich den Platz (wenn der Luftraum gerade mal nicht so überfüllt war) mit der Depron-Yak.
Kleinere Unfälle (teils Pilotenfehler, teils auch Zusammenstöße) gab es einige, meistens gingen die aber glimpflich aus und konnten direkt repariert werden:
Die Blade-Helis waren definitiv am meisten vertreten - sogar ei mcpx BL (seit gestern im Handel) war dabei. Der Walkera Genius-CP war einer der ganz wenigen Nicht-Horizon-Helis.
Auch Epp & Depron Slowflyer waren viele vertreten - diese beiden haben sich in der Luft getroffen:
Auch Quadcopter waren mit dabei - neben einigen mqx auch dieser etwas Größere:
Zu den "Hochzeiten" des Betriebs wurde es oft recht eng, hier konnte Heinz mit seinem Nano gerade noch dem Depronflieger entkommen:
Vielen Dank an die Laupheimer für das Veranstalten - es hat super Spaß gemacht und Ich freue mich schon auf das nächste Mal!
Mein Voodoo 600 hat ein Nachtflug-Outfit bekommen:
Hier ein kurzer (teilweise etwas unscharfer, aber dafür gezoomter) Eindruck vom heutigen Erstflug:
Der Flug vorhin hat trotz -2° C richtig Spaß gemacht. Der Voodoo fliegt sich mit dem zusätzlichen Gewicht und den Umbauten weiterhin super.
Mehr Bilder:
Flugvorbereitung:
Glücklicher Modellbauer nach erfolgreichem Flug:
Im Gegensatz zum permanent auf Nachtflug umgebauten Blade-450-X ist die Beleuchtung beim Voodoo komplett optional und das Umrüsten von Normalzustand zu Nachtflug sollte mit Hilfe von ca. 10 Kabelbindern innerhalb von einer Viertelstunde zu erledigen sein.
Das Nachtflugset enthält:
- Blätter: Blattschmied Boogy 600mm mit Nachtlfug Umbau von mir
- Heckblätter: RotorTech Luminous 105mm (Offiziell bekomme ich die in zwei Wochen zum Geburtstag, Danke Sylvia!)
- Haube: original Plöchinger mit 4 Led Streifen
- Abnehmbare Heckrohrbeleuchtung nach dem Prinzip von Steppo (bei mir allerdings weit weniger komplex und in nur einer Farbe beleuchtet)
Geplant ist zusätzlich noch eine beleuchtete Heckfinne, mal sehen ob das morgen klappt.
Zum Bau der Blätter, der Heckrohrbeleuchtung und der Heckfinne folgt ein weiteres Posting in den den nächsten Tagen.
Ein paar Tipps und im Anschluss die Geschichte dazu:
Wenn man auf Ebay ein Kleinteil sucht, was eventuell in irgendwelchen Sets verkauft wird, unbedingt den Haken für "Artikelbeschreibung mit durchsuchen" setzen
Auch nach 20 erfolgreichen Flügen schadet ein Pre oder Postflight check absolut nicht - es könnten Schrauben fehlen
Wenn man selbst nicht weiter weiß - die Heli-Foren können helfen
mit der Schieblehre Messen im Bereich von 0,1mm will gelernt sein
Nur weil man gerade keinen passenden Schraubenzieher zur Hand hat sollte man trotzdem auch die kleinsten Schrauben am Heli am vormontierten Rotorkopf lösen, sichern und wieder festschrauben
Ich habe den Koby (den ich für mich als Schuldigen für den Absturz festgelegt habe) kurzer Hand gegen einen Roxxy 940-6 ausgetauscht. Zum Fliegen an Sylvester hatte ich daher den Tarot wieder in der Luft.
Der Roxxy passt im Gegensatz zum Koby gerade so perfekt unter die Akkuhalterung und verschwindet so praktisch. Auch der Sanftanlauf funktioniert mit dem 450mx auf Anhieb perfekt.
Roxxy Suchbild
Nach den beiden Flügen am 31. stand der Tarot 450 dann unschuldig herum und Florian hat ihn sich mal näher angeschaut und dabei direkt eine fehlende Schraube im Rotorkopf bemerkt (Danke!). Und zwar eine von den besonders kleinen die das Gelenkt der Taumelscheibenmitnehmer zusammen halten. (Die einzigen Schrauben die nicht gesichert waren, weil sie schon vormontiert waren und ich auf Anhieb keinen so kleinen Schraubenzieher zur Hand hatte - sie sind kleiner als der schwarze aus dem 4er Align-Set.)
Zum Glück hält das Ganze auch mit einer Schraube noch so gut, dass im Flug nichts passiert ist und alles heil geblieben ist!
Mit der Suche nach dieser Schraube habe ich dann einige Zeit verbracht. Laut Tarot Anleitung (und wie ich im Forum erfuhr auch nach T-Rex Anleitung) heisst die Schraube "#0x4mm". Dazu habe ich aber weder per Google noch per Ebay genaueres (und vor allem keine Verkaufsangebote) gefunden.
Gerätselt habe ich gleichzeitig in einem Thread bei rc-heli und in einem 3D-Heliforum Thread.
Zunächst dachte ich mit M1,4 wäre das Rätsel gelöst und habe mir davon ein Tütchen besorgt - leider sind die jedoch ca. 0,1mm zu klein. (Diesen einen Millimeter habe ich beim Abmessen mit der Schieblehre schlicht nicht erfassen können.)
Im 3d-Heliforum Thread kam dann zum Glück letztendlich der entscheidende Tipp: Die Schraube ist in zweien der Schraubensets die es für den T-Rex 250 gibt mehrfach vorhanden.
Nachdem ich das wusste und das Set auf Ebay gefunden habe ist mir auch das mit dem "Artikelbeschreibung durchsuchen" eingefallen - da "#0x4mm" tatsächlich vor kommt hätte ich gleich am ersten Tag so fündig werden können!
Nach schier unendlich langer Lieferzeit von ungefähr einer Woche sind die Schrauben heute angekommen, der Kopf ist wieder komplett und diesmal auch gesichert. In die Schrauben gepasst hat übrigens ein mini Imbus der dem Blade 450X beilag.- Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden, dann kann der Tarot 450 wieder in die Luft gehen!