Am Anfang des Jahres habe ich mich spontan für den Goblin 500 als neuen Heli entschieden.
Pünktlich zum Erscheinungstermin hat World-Of-Heli den Bausatz geliefert. Ich habe mir mit dem Bauen etwas Zeit gelassen, so dass erst heute die ersten Flüge stattfinden konnten:
Im Folgenden einige Bilder und Details vom Aufbau:
Die Haube, nachdem ich sie im oberen Bereich mit Kederband versehen habe. Es stellte sich heraus, dass das eine extrem gute Idee war, da ich (ungeübterweise) beim Auf- und Absetzen extrem oft an der Taumelscheibe anecke. Im zweiten Bild die Teile des ersten Bauabschnitts.
Der erste Bauabschnitt ging einfach und unkritisch von der Hand, am Ende steht das Chassis schon auf den Kufen.
Im zweiten Bauabschnitt wird das Getriebe auf der alles verbindenden Aluplatte montiert.
Nach der Fertigstellung des Getriebes wird der Motor auf dem Motorträger montiert.
Der Hauptrotorkopf kommt fertig zusammengesetzt aus dem Bausatz. Er muss aber komplett zerlegt, überprüft, gefettet und gesichert werden. Anschließend werden die Anlenkung und die Mitnehmer montiert.
Die Heckeinheit ist nicht vormontiert, aber nach Anleitung trotzdem schnell aufgebaut. Im Vergleich zu anderen Hecks ist mir aufgefallen, dass sich SAB für Dämpfungsgummies im Heckrotor entschieden hat.
Die Taumelscheibenservos werden vorbereitet und montiert. Für HBS-Servos ist es von der Geometrie her am besten, wenn man sie hinter den CFK-Platten anschraubt und beim Anbringen der Kugelköpfe die Unterlegscheibe und die längeren Schrauben verwendet. So erhält man genau die perfekte Anlenkungsgeometrie. (Danke an Georg für den Tipp, so konnte ich mir das Herumprobieren und jeweils Ausmessen sparen!)
Beim Nickservo muss man den Servoarm (wenn man wie ich Mikadoarme benutzt) ein Stück kürzen, da dieser sonst an der Taumelscheibenfixierung schleift.
Nachdem die Servos angebracht sind, kann der Rotorkopf aufgesteckt werden. Dieser wird neben dem üblichen Jesusbolzen von zwei weiteren Schrauben gehalten, die ihn zusätzlich auf die Rotorwelle klemmen.
Die Anlenkungen passten bei mir mit den in der Anleitung vorgegebenen Längen perfekt.
Als nächstes habe ich probiert, ob meine 5000mah Turnigy Lipos (bisher im Voodoo verwendet) auch in den Goblin passen. Und juhu: es klappt! (Obwohl eigentlich nur bis 4500mah empfohlen wird.)
Die letzten Schritte nehmen nochmal ordentlich Zeit in Anspruch: der AR7200bx wird installiert und verkabelt und der YGE 120 LVK wird unterhalb des Akkus montiert und angeschlossen. Alle zu langen Anschlusskabel habe ich in Schlaufen gelegt und mehr oder weniger unter der FBL-Platte verschwinden lassen. Zum Abschluss habe ich den AR7200bx und den YGE programmiert (es ist mein vierter und vorher hatte ich schon Microbeasts, das ist also schon praktisch Routine) um die Anleitung kommt man bei den vielen Setuppunkten dennoch nicht herum. Für den YGE habe ich die Progcard V3 benutzt und den normalen Governor-Modus progarmmiert.
Dann ging es heute Mittag raus aufs Feld. Das Auf- und Absetzen der Haube ist ungewohnt - ich hoffe aber, dass man da nach einer Weile (wie beim TDR auch) Routine entwickelt. Im Kontrast dazu dauert der Akkuwechsel (wenn die Haube denn mal runter ist) nur wenige Sekunden, da dass Klicksystem mit den CFK-Platten wirklich gut funktioniert.
Der fünf Minuten dauernde Erstflug inklusive anschließendem Drehzahlmessen am Boden hat 2300mah aus dem 5000mah Lipo verbraucht. Die meiste Zeit bin ich dabei die mittlere Drehzahl mit 2200 Umdrehungen pro Minute geflogen, in der sich der Goblin wirklich klasse fliegt. Die hohe Drehzahl von 2700 Umdrehungen pro Minute (im Video von 1:50 bis 2:29) macht fast Angst, soviel Power hat der Goblin da.
Im zweiten Flug, fünf Minuten lang die 2200er Drehzahl habe ich 2000mah verbraucht. - Die Flugzeit werde ich in Zukufnt um eine Minute erhöhen und auch öfter mal in die hohe Drehzahl schalten.