Freitag, 27. Januar 2012

Gaui 550 - Pyro vs. Hauptzahnrad

Fangen wir heute mal mit einem Zitat aus den Kommentaren zum letzten Posting an:


Es gab recht viele Berichte, dass sich das Kunststoffchassi bei starken Antriebskomponenten verwinden kann, was Karies zur Folge hat. Würde ich beim Erstflug vorsichtig testen [...] schauen, ob es Zähne regnet [...] besser so [...] als im Notfall dumm aus der Wasche schauen zu müssen ;D
- Markus Grün


Dazu habe ich mir gedacht: Hey, Erstflug hatte ich ja schon, ist wohl übetrieben, ging ja alles glatt.

Am Donnerstag war das erste Mal seit längerem richtig schönes Wetter (kalt, aber blauer Himmel und nur mäßiger Wind) also hab ich in der Mittagspause den Gaui ausgepackt und mir gedacht ich könnte jetzt das neue Setup mal so richtig geniessen.

Im ersten Flug bin ich Rollen geflogen (endlich ohne Einbrechen in der Drehzahl) und sau coole schön große Loopings wie sie vorher nur mit dem TDR geklappt haben und einiges an Turns.

Zweiter Lipo, erste Flugminute: ein recht niedriger Überflug und dann schön hochgezogen zum Turn, im Hochziehen ein recht übles Geräusch, die Drehzahl bricht völlig ein. Überrascht hab ich den Gaui noch mehr oder weniger in die Horizontale gebracht,  (in diesem Fall überflüssiger Weise) Throttle Hold umgelegt und dann war er auch schon im Acker:




Was war das jetzt? Hingedackelt, die Servos summen noch. Strom ist also da. Empfänger leuchtet konstant, Satellit leuchtet konstant, Jive leuchtet konstant. Also nichts an der Elektrik.

Naja, dann fiel mir Markus Kommentar wieder ein:




Der Pyro hat ganze Arbeit geleistet, viel ist von den Zähnen nicht mehr über, der Motor liess sich frei drehen.

Der Schaden: Blätter, Zahnrad, Landegestell, ein Blatthalter (bzw. eigentlich nur der angeschraubte Aluarm an dem die Anlenkung angeklippst ist, 90° verbogen) 2 Anlenkungen und ein Servohorn und sicherlich BLW und vermutlich HRW.

Allerdings werde ich den Gaui vermutlich nicht wieder aufbauen. - Da ich denke, dass wenn ich nicht wieder auf die alten Komponenten zurück rüste könnte das jederzeit wieder vorkommen und ausserdem habe ich da ja sowieso einen anderen im Auge, für den der Jive & Pyro eh gedacht waren.

8 Flüge 2012, 100 in 2011 - soweit die Bilanz des Gauis, bei der es wohl bleiben wird. Aus den 4 x 6S Lipos des Gauis werden jetzt erstmal 2 x 12S  für den TDR, die gesammelte Elektronik wird für den Nachfolger verwendet und tja, die Mechanik, da muss ich mal sehen ob jemand die Reste haben möchte.

Ich lerne: Hör auf deine Blogleser! - Mit einem gezielten Belastungstest wäre das ganz sicher glimpflicher ausgegangen.

3 Kommentare:

  1. Sorry das lesen zu müssen ... ein kleiner Trost sollte aber sein dass er doch einige Flüge drauf hatte. Wenns ein Verwindungsproblem vom Chassis war ist halt auch nicht klar, ob man das durch Pitchpumping so einfach abtesten kann ... wenn man ordentlich Höhe im Schnellflug zieht kann es wieder ganz anders ausschauen. Aber du scheinst ihn noch gut abgefangen zu haben ...

    AntwortenLöschen
  2. Hey JP,

    mein Beileid, das Zahnrad ist ja wirklich sauberst ringsherum abgeräumt. @Tommy: beim Pitchpumping geht das Fräsen richtig gut, frag mal warum ich das weiß ;-) Kopf hoch JP, Schlachten, was noch lebt verkaufen und auf zum nächsten Projekt...

    der Markus

    AntwortenLöschen
  3. Au das ist schad um den Heli, war echt stark das Ding und hast Dir soviel Mühe geben. Aber Ersatz gibts bestimmt und gute Helis mehr als Sand am Meer. :-)

    AntwortenLöschen